Von der Sirene bis zur WarnApp
Bundesweiter Warntag am 8. Dezember probt für den Notfall
Bei Gefahr gleich welcher Art ist es wichtig, die Bevölkerung möglichst schnell zu informieren. Heutzutage steht dafür eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Verfügung, die von Behörden und Institutionen genutzt werden können. Das Arsenal reicht von der klassischen Sirene bis hin zur Spezial-App für Smartphones. Um die Bevölkerung für das Thema Warnung zu sensibilisieren sowie die Funktionsweise und Ablauf einer Warnkette verständlich zu machen, findet am Donnerstag, 8. Dezember, ein bundesweiter Warntag statt. An diesem gemeinsamen Aktionstag von Bund, Ländern und Kommunen werden in ganz Deutschland sämtliche Warnmittel erprobt.
„Die Flutkatastrophe 2021 im Ahrtal hat gezeigt das die frühe und zielführende Warnung der Bevölkerung ein wichtiger Bestandteil der Gefahrenabwehr darstellt“, erinnert Oberbürgermeister Claus Kaminsky an die Bedeutung einer flächendeckenden Alarmierung. Durch einen Mix aus verschiedenen Warnmitteln kann ein möglichst großer Personenkreis im Bedarfsfall angesprochen und gewarnt werden. „Mit dem zweiten bundesweiten Warntag werden ab 11 Uhr die technischen Abläufe im Fall einer Warnung und auch die Warnmittel selber auf ihre Funktion und auf mögliche Schwachstellen hin überprüft.“
Die Stadt Hanau beteiligt sich an dem bundesweiten Aktionstag, bei dem neben der neuen Warntechnologie Cell-Broadcast und den etablierten WarnApps auch der klassische Sirenenalarm erprobt wird. „Dies dient auch dem Ziel, die Menschen in Hanau über die Warnmöglichkeiten zu informieren und für Warnungen zu sensibilisieren,“ erklärt der Leiter der Hanauer Berufsfeuerwehr Hendrik Frese.
Wie der Feuerwehr-Chef weiter erläutert, sind die derzeit 18 Sirenenstandorte der Stadt Hanau nahezu im ganzen Stadtgebiet verteilt und ermöglichen somit, im Zusammenspiel mit anderen Warnmitteln, neben einer gezielten Warnung einzelner Stadtteile auch eine großflächige Bevölkerungswarnung. Die Auslösung der Sirenen erfolgt am Warntag ab 11 Uhr zentral durch die Leitstelle des Main-Kinzig-Kreis und wird durch die technischen Gegebenheiten verzögert im Zeitraum zwischen 11 bis 11:30 Uhr stattfinden.
Neben der etablierten Warnung durch Sirenen wird am 8. Dezember auch erstmals die Warnung mittels Cell-Broadcast erprobt. Dabei handelt es sich um eine Standardtechnologie des Mobilfunknetzes bei der alle, in einer Funkzelle, registrierten Mobilfunkgeräte eine Warnmeldung als Push-Textnachricht erhalten. Wichtig dabei ist, dass das verwendete Mobilfunkgerät die Technologie unterstützt und mit dem aktuellsten Softwareupdate ausgestattet ist. Hierfür muss der Nutzer nichts tun.
Mit den bereits vorhandenen WarnApps, wie z.B. HessenWarn, KatWarn oder NINA lassen sich schon jetzt standortspezifische Warnungen empfangen oder weitere Funktionen nutzen. So bietet die WarnApp „HessenWarn“ umfangreiche Zusatzfunktionen wie das Absetzen eines Notrufes oder man erhält Notfalltipps wie bei der WarnApp „NINA“.
„Notsituationen können jederzeit eintreten. Mit einem funktionierenden Warnmittelmix kann schnell über Gefahrenlagen gewarnt und informiert werden“, so Frese. Zur Bewältigung solcher Notsituationen könne jeder Einzelne aber auch entsprechende Vorkehrungen treffen. Weiterführende Informationen zur Notfallvorsorge sind auf der Internetpräsenz des Amt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (
www.bbk.bund.de) zu finden.
Pressekontakt: Güzin Langner, Telefon 06181/295-929
www.warnung-der-bevoelkerung.de/